10 Fragen an Pascal Burkard, Fa. TTM

Wir trafen Pascal Burkard auf dem "Bagnes Capitale de la Raclette 2014", der uns freundlicherweise ins Wallis eingeladen hat. Mit Pascal Burkard arbeiten wir bereits seit über 10 Jahren erfolgreich zusammen, wir beziehen die beliebten Raclette-Öfen direkt von TTM.
Pascal Burkard, schönen Dank, dass wir uns hier heute unterhalten dürfen. Können Sie sich vielleicht kurz vorstellen?
Mein Name ist Pascal Burkard, ich bin ein waschechter Walliser. Meine Mutter ist Unterwalliserin und spricht Französisch, mein Vater ist Oberwalliser und spricht Deutsch. Ich verbinde eigentlich das ganze Wallis mit meinen Genen. Ich bin seit 1997 Besitzer und Geschäftsführer der TTM und dafür verantwortlich, dass Raclettes in die ganze Welt verschickt werden können.
O.k. - lassen Sie uns über Raclette reden!
Gern.
Das erste Mal: wie und wann war das erste Raclette?
Das war bestimmt, bevor ich die ersten Zähne gehabt habe. Da habe ich schon Raclette gegessen.
Das heißt, Sie können sich nicht wirklich daran erinnern.
Nicht wirklich, aber ich bin mir ziemlich sicher. Es geht im Wallis fast nicht anders!
Was macht Raclette für Sie besonders?
Raclette ist eine meiner Lieblingsspeisen. Raclette ist etwas sehr Schmackhaftes und hat mit Heimat und unserer Lebensweise und Kultur zu tun. Das macht Raclette als Gesamtprodukt so attraktiv für uns.

Wie sieht für Sie ein perfekter Raclette-Abend aus?
Ein perfekter Raclette-Abend sieht so aus: man hat die Leute bei sich, die man gern um sich hat. Gute, ausgelassene Stimmung, guter Käse und ein offener Abend, der stundenlang dauern kann.
Welcher ist Ihr Lieblings-Raclettekäse?
Ich habe keinen bestimmten Lieblings-Raclettekäse. Ich mag sehr gerne Rohmilchkäse und zwar punktuell immer wieder andere, je nach Saison und je nach Käserei. Ich mag aber auch sehr gerne sehr guten pasteurisierten Käse, der mit einer gewissen Konstanz daherkommt und von daher bin ich sehr empfänglich für alles was gut ist. Ich bin da nicht doktrinär.
Welche ist Ihre Lieblings-Zutat, was sollte auf keinen Fall fehlen?
Meine Lieblings-Zutat ist die Kartoffel. Es sollten wenig Kartoffeln zum Raclette gegessen werden, damit man noch ein bisschen Käse mag. Ich mag sehr gerne in Essig eingelegte, kleine Pilze – Pfifferlinge zum Beispiel. Das war es dann schon. Was ich nicht mag sind gewürz-technisch überladene Raclettes, wo alles entweder asiatisch, indisch oder nach exotischen Früchten schmeckt. Nein, der Käse sollte im Vordergrund bleiben und sehr dezent gewürzt, mit schwarzem Pfeffer.

Welche Getränke halten Sie besonders geeignet für ein gemütliches Raclette-Essen?
Als sehr geeignet halte ich trockenen, spritzigen Weißwein, z.B. Fendant, muss aber nicht. Das ist mit Abstand das geselligste Getränk für Raclette. Es bringt auch eine besondere Stimmung. Geeignet ist aber auch Tee.
Bevorzugen Sie Pfännchen-Raclette oder gestrichenen Raclette?
Ich bevorzuge auf jeden Fall Abstreich-Raclette, wie wir hier sagen, weil es einfach vom gustativen, also vom Geschmack her unvergleichlich besser ist. Es hat eine Geschmacksbreite, ein Spektrum an Aromen, das bei weitem ein Pfännchen-Raclette überragt.
Was sollte man bei einem Raclette-Essen möglichst vermeiden?
Man sollte auf jeden Fall vermeiden, viel zu viel Raclette zu essen, damit man nicht mit vollen Bäuchen herumhängt und das Essen bereut. Die Geselligkeit sollte also im Vordergrund sein. [lacht]
Haben Sie irgendwelche Dekorationstipps oder Musikideen, mit denen man die Harmonie des Raclettes unterstützen kann?
Nein, ich hab dazu keine Tipps. Jeder soll diese Musik abspielen lassen, die für ihn stimmt und mit der er sich am wohlsten fühlt. Ich persönlich habe keine Lieblings-Musik für Raclette.
Wen würden Sie gerne mal zum Raclette einladen?
Ich würde gerne die Leute zum Raclette einladen, die noch nie gutes Abstreich-Raclette gegessen haben. Die möchte ich gerne mal überzeugen und denen zeigen, wie gut so was schmecken kann. Aber ich habe keine bestimmte Person im Sinn, die ich unbedingt einladen möchte.
Damit sind wir schon am Ende unseres Interviews. Vielen Dank!
Gern.

Das Interview führte Klaus Zweiacker