12 Nützliche Raclette-Tipps
![Gemütlicher Racletteabend]()
1. Besorgungen rechtzeitig tätigen
Kaufen Sie den Raclettekäse rechtzeitig ein. In der Originalverpackung ist er im Kühlschrank mindestens einen Monat haltbar. Für ein zünftiges Raclette braucht es 200 bis 250 g Käse pro Person.Raclette-Rechner Übrig gebliebener Raclettekäse bzw. Käse-Reste eignen sich bestens für Toasts, Sandwiches, Quiche, Brot- und Kartoffelaufläufe, Käsespätzle, Käsesaucen usw. Er kann aber auch eingefroren werden, bis es bei der nächsten Party wieder heiß hergeht.
Außerdem sollten Sie sich überlegen, welche Beilagen Sie anbieten möchten. Falls Sie Fisch oder Fleisch servieren, ist es ratsam den Wein danach abzustimmen. Hilfestellung für die richtige Weinwahl finden sie im Verlauf.
Machen Sie sich am besten eine Einkaufsliste mit den benötigten Lebensmitteln und den Getränken. So haben Sie eine gute Übersicht und laufen nicht Gefahr etwas zu vergessen.
2. Wo kann ich den Raclettekäse kaufen?
Normaler Raclette-Käse ist in der kalten Jahreszeit im Supermarkt erhältlich. Wenn Sie ein Geschmackserlebnis erwarten, sollten Sie zu
Schweizer Raclettekäse greifen. Dieser ist meist nur an ausgesuchten Käsetheken erhältlich. Bei uns im Shop bieten wir eine ausgesuchte
Auswahl an Käse in verschiedenen Formen und Größen an. zum Shop Diesen verschicken wir ganzjährig im Kühlversand. Somit steht dem
Raclette-Genuß auch im Sommer nichts mehr im Wege.
3. Vorbereitungen am selben Tag
Da beim Raclette gemeinsam am Tisch gekocht wird, fällt keine zeitraubende Küchenarbeit an und Sie können sich ganz Ihren Gästen widmen. Die wenigen Vorbereitungen, die für ein gelungenes Raclette-Essen nötig sind, lassen sich im Voraus erledigen:
Portionieren Sie Fleisch und Fisch bereits einige Stunden vor dem Essen, indem Sie es in appetitliche Stücke schneiden und vorwürzen. Wenn Sie eine klassische Öl-Gewürz Marinade verwenden, benötigen Sie anschließend beim Raclettieren kein zusätzliches Öl und keine weiteren Gewürze. Anschließend alles wieder in den Kühlschrank - denken Sie bei dieser Gelegenheit daran, auch den Weiß- bzw. Roséwein kalt zu stellen.
Kurz vor Ankunft der Gäste könne Sie die Kartoffeln mit der Schale ca. 15 bis 20 Minuten knapp weich garen. Das Wasser vollständig abgießen, die Kartoffeln im Kochtopf lassen und ein sauberes Küchentuch auf die heißen Kartoffeln legen und den Deckel schließen. Alternativ können Sie dafür auch einen speziellen Warmhaltesack verwenden. Damit bleiben die Kartoffeln über Stunden heiß und knackig. Falls Sie weiteres hartes Gemüse, wie Karotten, Zuckerschoten, Kürbis und Fenchel anbieten, sollten Sie auch das vorher kurz angaren. Ansonsten können die Wartezeiten am Pfännchengerät unangenehm lang werden. Weiches Gemüse wie bspw. Paprika, Zucchini, Gurken, Pilze, Tomaten oder Auberginen müssen nicht vorab gedünstet werden. Um sich aufwändige Schneidearbeiten am Tisch zu ersparen, rät es sich, das Gemüse schon vorab portionsgerecht kleinzuschneiden und in unterschiedliche Schälchen zu legen. Anschließend können Sie den Raclettekäse in pfännchengerechte Portionen schneiden.
Nachdem Sie diese Vorbereitungen getroffen haben, einfach das Gerät in die Mitte des Tisches stellen und diesen eindecken. Anschließend den Käse, eine Pfeffermühle, den Fisch und das Fleisch, sowie die Beilagen drum herum aufbauen - fertig!
4. Raclette wie zubereiten?
Traditionell: Ofen zum Abstreichen (für halbe oder viertel Laibe).
Einfach: Raclettegrill mit Pfännchen.
Schnell: Im Back-/Mikrowellenofen in feuerfester Form.
Weitere Informationen über die unterschiedlichen Zubereitungsarten finden Sie auf unserer Seite Die Raclette Zubereitung
Die Geräte sind bei uns erhältlich.Raclette-Geräte
5. Pizza
Der neueste Trend aus der Schweiz: Tischöfen mit Pizza-Funktion. Die Öfen bieten wie herkömmliche Raclette-Grills die Möglichkeit, Raclette in Pfännchen und verschiedene Grillgerichte auf einer Grill- oder Steinplatte zuzubereiten. Doch dank der zuschaltbaren Unterhitze werden die Pfännchen nicht nur von oben, sondern zusätzlich auch von unten erhitzt. Damit verwandeln sich die vielseitigen Geräte in tragbare Pizzaöfen. Es lassen sich Pizzen direkt am Tisch frei nach Belieben zusammenstellen und backen, während auf der Platte z.B. Fleisch und Gemüse vor sich hin bruzzeln kann. Den Pizzateig mit dem passenden Ausstecher einfach im pfännchenformat ausstechen und auf das Pfännchen legen, dann nach Bedarf belegen und wie ein herkömmliches Raclette zubereiten. Nach einigen Minuten sind die knusprig zarten Pizzastücke fertig. Ein wahrer Genuss!
Selbstverständlich können die Racletteöfen mit Pizzafunktion auch für "normales" Raclette genutzt werden. Der zusätzliche Heizstab kommt dabei vollgepackten Pfännchen zu Gute.
Außerdem ist das Anrichten von Flammkuchen auch eine beliebte Alternative. Hierfür können Sie mit dem Ausstecher den fertigen Flammkuchenteig in die passende Größe stanzen, in das Pfännchen legen, nach Lust und Laune oder aber klassisch nach Elsässer Art belegen und anschließend in dem Ofen goldig backen.
Doch die Grills können nicht nur für herzhaftes Essen eingesetzt werden. Es ist auch möglich, Mini-Kuchen in den Pfännchen zu backen. Unser Apfelküchlein-Rezept ist besonders beliebt.
6. Stein- oder Grillplatte?
Die Grillplatte ist dünner als die Steinplatte und heizt sich daher schneller auf. Gerade wenn man ungeduldig oder sehr hungrig ist, kann das einen Vorteil darstellen. Das Gerät ist bereits nach wenigen Minuten einsatzbereit und es kann dann sofort losgelegt werden. Im Umkehrschluss kühlt die Grillplatte nach Ausschalten des Gerätes wieder sehr schnell ab. Falls der Grill direkt im Anschlus gereinigt werden soll, oder Kinder mit am Tisch sitzen, ist die Grillplatte also empfehlenswert. Allerdings ist die Wäremverteilung der Heizspirale ungleichmäßiger als bei der Steinplatte. Gerade bei "günstigen" Discounter-Geräten werden sowohl die Grillfläche als auch die Pfännchen nicht exakt gleich erhitzt.
Die Steinplatte sorgt nicht nur für einen optischen Mehrwert, sie gewährleistet auch eine einheitliche Wärmeverteilung. So wird die Hitze vom Stein aufgenommen aber auch nach unten reflektiert. Damit wird ausgeschlossen, dass das Essen in einigen Pfännchen schneller gar ist als in anderen. Üblicherweise wird auf dem Stein ohne Zugabe von Öl oder Fett gebraten. Daher stellt das Zubereiten am Tisch mit einem Gerät mit Stein- bzw. Mamorplatte ein sehr schönes, bewusstes "Kochen" dar. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass das Aufheitzen und Abkühlen der Steinplatte etwas Zeit in Anspruch nimmt. Verkürzen Sie die Aufheizzeit, indem Sie die Steinplatte etwa 20 Minuten im Backofen erwärmen. Vermeiden Sie dabei jedoch zu große Temperaturschwankungen und legen den Stein nicht in den aufgeheizten Ofen - der Stein dehnt sich sonst zu schnell aus und es können Risse entstehen. Stein und Ofen sollten immer gleichzeitig aufgeheizt werden!
7. Eine Vorspeise als harmonischer Auftakt
Insbesondere beim traditionellen Raclette empfehlen sich frische Salate oder gemischte, kalte Vorspeisenteller - in jeglicher Form. Kaufen Sie Saisongemüse auf dem Markt ein und wählen Sie ein Dressing Ihrer Wahl. Dabei gilt: um so bunter, desto schöner. Ebenfalls beliebt sind Antipastiteller mit kaltem eingelegten Gemüse, wie man es bspw. aus der italienischen Küche kennt. Im Winter ist ein Salat mit typischen Wintergemüse oder aber auch eine warme Vorspeise, wie geröstete Pilze möglich. Es kann frei nach belieben und Geschmack gewählt werden. Achten Sie lediglich darauf, dass die Vorspeise leicht und gut bekömmlich ist, denn Essen mit überbackenem Käse ist im Gegenzug sehr gehaltvoll. Fenchel ist übrigens der ideale Einsteiger. Er bereitet den Magen auf das Essen vor und hat eine beruhigende Wirkung, egal ob kalt im Salat oder erhitzt in einer Sahne-Weißwein Soße.
8. Ein leichtes Dessert ist immer willkommen
Hier gilt auch, was bei der Vorspeise gilt: da das Raclette-Essen sehr gehaltvoll ist, sollte das Dessert um so leichter sein. Meist zieht sich das Raclettieren über Stunden hin und es wurde mehr gegessen, als man sich eigentlich vorgenommen hat. Daher ist von schwerem und mächtigem Nachtisch abzuraten. Vielmehr ist ein frischer Fruchtsalat oder ein feines Fruchtsorbet eine gute Wahl. Die Kombination aus Frische, Säure und Süße setzt den perfekten Schlusspunkt und kommt dem Magen zugute.
9. Das richtige Getränk - wählen Sie aus
Ein gehaltvoller Weiß-, Rosé- oder ein leichter Rotwein sind ideale Begleiter zu einem gemütlichen Raclette-Essen, denn passend ausgewählt, heben sie die Aromanoten des Käses noch besser hervor. In unserem Shop haben wir Ihnen eine passende Auswahl zusammengestellt. Sie können den Wein auf das von Ihnen ausgewählte Fleisch bzw. auf den Fisch abstimmen. Schweizer Raclette-Käse wird typischerweise mit einem Fendant angeboten - einem Wein aus dem Kanton Wallis, der sich hervorragend mit dem Käse ergänzt.
Falls Sie Geflügel zum Raclette anbieten, sollten Sie zu einem Weißwein greifen. Ideale Begeleiter sind bspw. Riesling, Grauburgunder, Silvaner oder Weißburgunder. Falls Sie Rosé oder Rotwein präferieren, sollte dieser nur über eine dezente Säure verfügen.
Zu Lamm und Rind ist es ratsam, einen tiefroten Wein zu servieren. Denn damit können Sie dem kräftigen Geschmack des Fleisches und des Fetts im Raclettekäse die Stirn bieten. Die satten Aromen und kräftigen Holznoten bilden mit Fleisch und Käse eine perfekte Symbiose. Empfehlenswerte Weine sind bspw. Merlot, Chiraz, Cabernet Sauvignon oder Syrah.
Sollten Sie Fisch oder Meeresfrüchte zubereiten wollen, empfehlen wir einen säurearmen, jungen Weißwein. Der leichte und spritzige Charakter untermalt die Geschmacksnoten vom Fischfleisch. Wenn Sie allerdings festeren Fisch servieren, wie es bei einem Thunfischsteak der Fall ist, können Sie gerne zu einem leichten Rotwein, wie einem badischen Spätburgunder greifen. Er ist gerbstoffarm, samtig und vollmundig im Geschmack. Die Farbe ist aus dem Grund auch nicht tiefrot, sondern eher rot-rosa. Natürlich ist auch ein Roséwein empfehlenswert.
Sollte gar kein Fleisch oder Fisch serviert, sondern ein vegetarisches Raclette angeboten werden, stellen eigentlich alle Weinsorten ein guter Begleiter dar. Hier kann frei nach Belieben und persönlichem Geschmack gewählt werden.
Es gibt auch eine nicht-alkoholhaltige Variante zum Raclette. Kräuter- oder Schwarztee, je nach Jahreszeit heiß oder kalt genossen, löscht er den Durst.
Gut zu wissen: Wein und vor allem Kräuterschnäpse oder Kräutertees unterstützen die Verdauung. Die in den Kräutern enthaltenen ätherischen Öle fördern die Ausschüttung von Verdauungs-Enzymen, welche für die Aufspaltung der Proteine zuständig sind. Wichtig ist allerdings die Menge: mehr als 2 cl Schnaps oder 1,5 bis 2 dl Wein wirken nicht mehr anregend, sondern betäubend auf die Verdauung.
10. Im Nu sauber
Oft ist es so, dass ein Raclette-Abend lange andauert und das Gerät bis zum nächsten Morgen erst mal stehengelassen wird. Um sich Arbeit zu ersparen, weichen Sie bitte das Besteck, die Pfännchen und andere Teile, die nicht fest mit dem elektronischen Gerät verbunden sind, am selben Abend über Nacht in kaltes Wasser ein. Das wird Ihnen dann am nächsten Tag sehr helfen und Zeit sparen. Steinplatten dürfen generell nicht im Wasser eingeweicht werden, da sich der Stein ansonsten mit Wasser vollsaugt und dadurch Schaden nehmen kann. Am besten reinigen Sie den noch warmen Stein mit einem Ceranfeld-Schaber, dann feucht abwischen.
Legen Sie nun am nächsten Morgen das Geschirr, die Pfännchen und das Besteck für einige Zeit in heißes Wasser und fügen Sie etwas Haushalts-Soda hinzu. Es ist sehr effektiv, alternativ kann aber auch Spülmittel verwendet werden. Bitte sehen Sie von Scheuermilch ab. Es verkürzt die Lebenszeit vieler teflonbeschichteteter Geräte und dessen Zubehör erheblich.
Nach diesem Vorgang sollten sich die eingebrannten Essensreste beim Spülen mit einem weichen Schwamm gut lösen. Sind die Teile spülmaschinenfest, können Sie diese natürlich auch dort reinigen. Achten Sie lediglich darauf, dass der Spülvorgang zeitnah erfolgt, sonst können Reste wieder hart werden und ankleben.
Hat bis zu diesem Punkt die Reinigung versagt, kann im trockenen Zustand Fettlösespray bzw. Backofenreiniger auf die Pfännchen und Grillplatten aufgetragen werden. Dieses sollte ca. acht Stunden einweichen.
Der Grill selber muss zwingend von der Stromquelle entfernt werden und abgekühlt sein. Er darf keinenfalls unter fließendem Wasser gereinigt oder mit eingeweicht werden. Vielmehr empfiehlt es sich, ihn mit einem feuchten Spültuch mit etwas Spülmittel zu reinigen. Sollten hartnäckige Verkrustungen auf dem Gerät verbleiben, können Sie den Grill ebenfalls mit dem Fettlösespray einsprühen und einige Stunden stehen lassen. In der Regel kann so jeder Schmutz beseitigt werden.
11. Käseduft - kein Problem!
Der Raclette-Genuss hinterlässt meist Duftmarken im Haus. Nicht immer reicht ein gründliches Lüften aus, um den Käseduft gänzlich zu entfernen. Für einen Genuss ohne Reue können Sie zusätzlich eine Zitrone oder eine Orange mit Nelken spicken, auf einem Teller ins Esszimmer stellen und über Nacht wirken lassen. Außerdem kann auch ein Teller mit frischen Kaffeebohnen helfen.
12. Raclette im Sommer
Der Ursprung des Raclettes liegt in der Schweiz, in der das ganze Jahr über leckeres Raclette gegessen wird. Warum sollten wir dieser Tradition also nicht folgen?
Es ist einfach wunderbar herrlich, Raclette an lauen Sommerabenden auf der Terrasse oder dem Balkon zu genießen. So wie man es vom Grillen kennt, bleibt der Brat- und Fettgeruch draußen und man kann gemeinschaftlich ein leckeres Essen im Freien zu sich nehmen. Anders als im Winter, bei dem Raclette bevorzugt mit deftig würzigen Käse und einer Variation an Fleisch gegessen wird, sind im Sommer mildere Käsesorten und Beilagen wie frische Salate, viel Gemüse und Obst, sowie leichte Dips besonders beliebt. Passend dazu kann man einen kühlen Rosé oder Weißwein trinken, eine Flasche Bier genießen oder aber einen Cocktail schlürfen.
Zunehmende Verbreitung findet auch die Verwendung von geschmolzenem Raclette-Käse auf schmackhaften Burgern. Probieren Sie es aus!